Ameisenscheiße

Erwartungsdruck, tatsächlicher oder eingebildeter, weiß man das schon genau? Demnächst vermutlich Abendessen, die essen ja so früh in Deutschland. Bestimmt warten sie unten schon, dabei hätte ich gerne mal ein paar Minuten für mich gehabt. Wir sind in Ulm. Bei Verwandtschaft, sie aus Norddeutschland, er schon immer hier in der Gegend. Schwabe, technisch orientiert, nach einem Bier weniger Nerd als man von einem Ingenieur erwarten würde. Sie selbst, Verwandte meiner Frau, macht was mit Sozialpädagogik, glaube ich, so einer der Berufe, die ich mir in ihren Inhalten nicht so richtig vorstellen kann, Beratung, Gespräch, Reintegration von Drogenkranken. Sie hatten den zehnten Hochzeitstag letztes Wochenende, alles im grünen Bereich, manchmal beklagt sie sich diskret über den rudimentären Kommunikationsbedarf ihres Gatten. Schwabe eben. Ingenieur. Das redet nicht so viel. Ich mag die beiden, sonst wäre ich ja nicht hingefahren. Zwei Kinder, Töchter, beide jünger als meine, sieben und neun. Mein Sohn glatt außen vor, zu klein die Töchter. Diese ständig im Wettstreit um die Aufmerksamkeit meiner Tochter. Schrilles Zetern, diskretes Kneifen und Schubsen. Mädchen eben. Auf dem Programm das Ulmer Münster, alle 768 Stufen, Maultaschen mit Kartoffelsalat von gestern, Kartoffelsalat ist am nächsten Tag sowieso noch besser, nicht wahr? Blautopf in Blaubeuren. Ça veut dire quoi, blotopf, fragen die Kinder. Das Blau soll bei Sonneneinstrahlung am besten zur Geltung kommen. Wirklich schön. Ganz unwirkliches, fast karibisches Lagunenblau. Sechzehn Grad. Man darf nicht reinspringen. Kinder sitzen auf der Absperrung und sagen Ameisenscheiße. Ameisenscheiße verhindert Grimassen und sieht auf dem Foto aus wie Lächeln. Später liegt der Topf im Schatten. Und das Blau ist noch viel blauer. Ganz ohne Nachbearbeitung. Und viel weniger Besucher.

blautopf-klein

Le soleil s’éclipse derrière la… – Die Sonne verschwindet hinter… – hinter was? Zurück aus dem Urlaub. Seit zwei Wochen. Dienst. Kreißsaal, halb drei Uhr nachts. Beschriftete Erstgebärende. Der Urlaub schon längst Geschichte.

Ein Bier vielleicht schon mal? Ja, gerne, ich komme gleich. Voilà, der Erwartungsdruck. Später, nach Mitternacht, alkoholisiert. Signifikant. Leider. Eigentlich hätte ich mich gerne mit dem einen Bier schon mal zufrieden gegeben. Dann hatte die Gastgeberin ihren Rotwein auf den Tisch gebracht. “Ihren” Rotwein. Was von Rewe. Ich versteh’ ja nix von Wein, sagt sie, ich geh’ da mehr nach dem Etikett. Ganz okay eigentlich der Wein für Ich versteh’ ja nix von Wein. Das Etikett auch okay. Kann ich da Nein sagen? Erwartungsdruck. Zum Wein gibt’s Fotobücher. Die Hochzeit, die ersten drei Jahre des ersten Kinds, die ersten drei Jahre des zweiten Kinds. Zweihundert Bilder jeweils, unwiderstehliches Sonderangebot auch von Rewe, glaube ich, oder Aldi. Nett, so Fotobücher. Wenn man sie nicht jeden Tag ansehen muß. Manche Statisten mir nicht unbekannt, Familie im weiteren Sinn immerhin, manche davon waren auch schon bei mir auf der Terrasse, manche sogar im Pool, manche kenne ich vom Namen, meine Frau bei der Hochzeit, me myself im Album zu den ersten drei Jahren des zweiten Kinds. Als Statist. Im Hintergrund noch die Palmen. Auch Geschichte mittlerweile. Und zweihundert Bilder zu einer Huskytour des Gatten in Nordfinnland. Geburtstagsgeschenk zum Fünfzigsten. Huskies. Schneelandschaft. Mitkämpfer, Jacob, knapp sechzig, und vier junge Frauen unter dreißig. Jasmina zum Beispiel, erstaunlich hübsch. Erstaunlich hübsch für den Kontext. Huskytour, welche junge Frau unter dreißig zieht sich sowas schon rein? In Nordfinnland. Und Lisa, die Hundeführerin. Bilder vorwiegend von der Schneelandschaft und den Hunden. Nordlicht. Manchmal Lisa. Wenig Jasmina. Was aber hätte eine erstaunlich hübsche Jasmina schon in der Sammlung von Familienalben verloren? Begleittext vom Abenteurer. Morgens mußte die Hundescheiße aufgesammelt werden. Nicht so schlimm, sagt der Abenteurer. War ja gefroren bei minus 17 Grad. Hundescheiße ist gefroren nicht so schlimm. Nicht. So. Schlimm.

Zehn Tage Deutschland. Ruhrgebiet, Schwaben, Baden.

Nur einen einzigen Tag davon hatte ich vorwiegend mit den Kindern, abgesehen mal vom üblichen Sitzen abends mit den Gastgebern. Kletterwald in der Nähe von Freiburg. Klettern in Bäumen, auf Seilen, wackligen Brücken, Seilrutschen, Mutproben, Tarzansprünge von Baum zu Baum, in zehn bis zwanzig Metern Höhe. Alles natürlich gesichert, immer zwei Haken am Seil, in der Nähe von Freiburg sogar mit Helm. Fanden meine Kinder albern, was soll uns denn hier auf den Kopf fallen? Haben sie recht. In Deutschland ist eben alles noch ein bißchen sicherer. Zum Abschluß Baggersee unterhalb des Kaiserstuhls. Wunderbar türkisfarbenes Wasser, fast klar, vielleicht zwanzig Grad, eher frisch. Hier darf man reinspringen. Sogar die Tochter kann das, obwohl sie das gar nicht gerne macht, wenn sie den Grund nicht sieht, so klar und in gerade Bahnen aufgeteilt wie in der piscine.

Später wieder sitzen am Bier. Mit dem Gastgeber und der Gattin. Der dritten. Das wechselt immer wieder mal. Alle fünf bis zehn Jahre. Die aber wird bleiben, vermute ich. Das passt schon. Bio-Verkäuferin, erwachsene, autonome Kinder außer Haus. Und sie kann mit dem Chaos des Gastgebers leben. Mit dem dschungelartigen Gelände hinter dem Haus. An manchen Stellen findet man angeblich Melonen, auch Bohnen und Salat, sogar Tomaten soll es irgendwo geben. Mittendrin eine Sitzgruppe. Die Platten, Natursandstein, kreativ verlegt, ein bißchen uneben. Jeder Stuhl wackelt. Macht nix. Die Gattin kann auch damit leben, daß seine Wohnung aussieht wie eine Baustelle. Nichts ist wirklich fertig. Seit Jahren. Jahrzehnten. Nichts funktioniert wirklich. Wasserhähne mit dem warmen Wasser auf der falschen Seite. Offene Steckdosen. Und, sagt die Gattin, angeblich hat sie vorher was aufgeräumt, normalerweise lägen Kleidungsstücke überall herum, Hemden, Socken, Unterhosen, wo sie ihm eben gerade vom Leib fallen. Macht dich das nicht wahnsinnig? – Noi, i mach des gern. – Häh? Gerne? Das meinst du nicht wirklich. – Doch, doch, Wäsche mache ich gerne. Ich lasse jetzt mal den starken schwäbischen Akzent der Gattin weg. Waschen, aufhängen, bügeln, falten und am Ende ist alles schön ordentlich im Schrank gestapelt. Das schön ordentlich Gestapelte befriedigt sie. Der Weg dahin macht ihr Freude. Ich erinnerte mich, daß sie mir das schon mal erzählt hatte. Ihre Schränke sehen tatsächlich auch von innen so aus. Und die des Gastgebers auch, übrigens. Gebügelt, gestapelt. Obwohl die Wohnung sonst nicht so aussieht, als wäre da kurz vorher mal jemand durchgegangen. Baustellen eben, offene Steckdosen, teilverlegtes Parkett, Lichtschalter mitten im Durchgang auf dem Boden. Die Gattin, ursprünglich nur Mieterin im Haus, hat ihre eigene Wohnung oben behalten. Da ist alles tiptop. Mal abgesehen vom Wasserhahn im Bad mit dem Warm auf der falschen Seite. Möglicherweise kann sie den technischen und organischen Dschungel in den Räumlichkeiten ihres Gatten nur so, aus sicherem Rückzugsterrain, aushalten.

Von der Mitte des linken Schulterblatts in Tiefblaugrau und schleifiger Schrift im Bogen bis in den Nacken. Mehr zum rechten Ohr hin. Le soleil s’éclipse derrière la… – das letzte Wort verschwindet unter der Kopfhaube. Während der Anlage meines Periduralkatheters bin ich immer wieder versucht, einen Blick unter diese Kopfhaube zu werfen, um eben dieses letzte Wort, derrière was denn, zu erfahren. Bestimmt irgendwas wahnsinnig Philosophisches, joie vielleicht oder beauté. Ich hätte mich bücken müssen und das hätte irgendwie blöde ausgesehen in den Augen der Hebamme und des Mannes zur Gebärenden mir genau gegenüber. Mit sterilem Handschuh den Rand der Haube mal eben anheben geht natürlich auch gar nicht.

Abends fiel die Familie französischer Freunde meinerseits im Dschungel ein. Musiker im Orchester der Oper von Toulon. Künstler mit der Mentalität dazu. Auf eine Stunde hin oder her kommt es nun wirklich nicht an. Franzosen. Auf einen Tag? Es wurde dann wirklich spät, nach neun, die Gastgeberin mühsam kompensiert. Unverkennbar unterzuckert. Der Deutsche sitzt um sieben Uhr am Tisch. Und hat Hunger. Unsere französische Familie hingegen hatte bis zum Vorabend nicht verinnerlicht, daß unser Rendezvous für den Mittwoch Abend geplant war. Seit Wochen geplant. Immer wieder nachgefragt, bleibt es dabei? Immer wieder bestätigt. Mercredi soir?Oui, mercredi soir. Und nicht etwa Donnerstag. Für jeudi war Europa-Park geplant. Kein Verhandlungsspielraum meinerseits, weil unser Rückflug ab Basel für den Abend gebucht war. Mittwoch Morgen befand sich die Familie zwar bereits auf dem Rückweg einer Norwegen-Reise, aber noch irgendwo nördlich von Kopenhagen. Kopenhagen! Sie hatten ursprünglich geplant, sogar noch einen Abstecher nach Leipzig zu machen. Leipzig! Mittwoch. In die Stadt von Bach. Johann Sebastian. Da wollten sie als Musiker was besichtigen. Und dann erst weiter nach Stuttgart. Europa-Park ist doch irgendwo in der Nähe von Stuttgart? Ja, schon, irgendwo in der Nähe. Für jemanden, der gut fünftausend Kilometer nach einem Taschenatlas in drei Wochen fährt, ist der Europa-Park nur einen Katzensprung von Stuttgart entfernt. So mußten sie, ganz überraschend, von jenseits von Kopenhagen bis fast Freiburg fahren. Dreizehn Stunden. Die Kinder hinten kennen das. Spannung dabei bis auf die letzten Kilometer. Haben sie die sms mit der Wegbeschreibung bekommen, nehmen sie jetzt die richtige Abfahrt? Hektische Telefonate ab halb neun, nein, nach der Ampel nicht links, sondern rechts. Die Gastgeberin am Rande eines Nervenzusammenbruchs, hungrig, i ess jetz. Käs’schbätzle. Machen sie immer,  wenn ich zu Besuch bin. Und nur das. Kein Entrée, kein Salat, kein Nachtisch. Franzosen haben andere Vorstellungen von einem Dîner. Die Käs’schbätzle aber selbst geschabt. Sehr schön mit Zwiebeln. Nicht mal Kaffee. Wenn die Käs’schbätzle weg sind, auf’gesse, ist das Dîner zu Ende. Ein Bier vielleicht noch. Um zehn mußte ihnen der Gastgeber die Wohnung im Dorf zeigen. Zoig dene doch mol die Zimmer. Damit war der Abend offiziell zu Ende. I muss jetz’ schlofa. Und weg. Un peu rustique fanden die Musiker das alles. Das Dorf, die Wohnung, den Garten. Das Dîner. Rustique. Stimmt schon. Welten prallen aufeinander.
 

Ein paar Tage früher ganz am Anfang meines Urlaubs, waren wir in Bochum. Das Ruhrgebiet zeigte sich von seiner schönsten Seite. Sonne und Grün. Es gibt einen Stausee,  vielbesuchtes Naherholungsgebiet, die Wasserqualität reicht noch immer nicht zum Schwimmen. Früher, also Ende des zweiten Jahrtausends gab es zwei Wege um diesen Stausee, einen für die Fußgänger, einen für die Radfahrer. Richtig schön war damals, früh morgens, vor der Arbeit noch, also deutlich vor sieben, Frühnebel über dem Wasser, Hasen und Rehe auf den Wiesen, per Inliner um den See zu fahren. Knapp 10 km. Meist fast alleine. Das gehört zu den Dingen, die mir wirklich fehlen in Frankreich. Der Stausee, der Frühnebel, das Inlinen um den See. Später am Tag war man schon weniger alleine. Und entweder wurde man von Fußgängern blockiert oder von Radfahrern weggeklingelt. Eher aggressives Ambiente. Mittlerweile gibt es einen dritten Weg, fast durchgehend, für die Inliner. Dort waren wir mit Freunden und ihrem Sohn. Einmal um den See. Sehr anstrengend. Für mich. Den Kindern war keine Anstrengung anzumerken. Wahrscheinlich liegt es an mangelnder Übung meinerseits. Oder an meiner Ausrüstung, zwanzig Jahre alt. Was ist denn mit dir los, fragten die Freunde am Ende, so kaputt, wie du aussiehst. Ob ich nicht mal mein Herz untersuchen lassen wollte. Keine Lippenzyanose allerdings, mußten sie zugeben, kein Hinweis auf ein akutes, lebensbedrohliches Problem. Kaputt eben. Die Räder drehen sich nicht mehr richtig an meinen Schuhen. Rutscht ihr doch erstmal zehn Kilometer auf abgebrauchten Rädern! Zuhause wollten sie trotzdem meinen Blutdruck messen. Normal der Blutdruck. Der Freund, auch vom Fach, wollte mich abhören. Eine Klappeninsuffizienz vielleicht oder eine Stenose. Vielleicht eine Aortenisthmusstenose. Wieso ausgerechnet Aortenisthmusstenose? Ist das nicht was Angeborenes? Egal, Aortenisthmusstenose am eigenen Stethoskop hätte dem Kollegen besonders gut gefallen. Er hat aber nichts gehört, der Kollege. Keine Stenose, keine Insuffizienz. Weil da nichts ist. Ich habe nichts am Herzen. Kaputte Räder, das ist alles.

So eine Péridurale dauert vielleicht zehn Minuten vom Desinfizieren des Bereichs unten am Rücken bis zum Verband. Nach dem Verband kommt die Haube ab – Le soleil s’éclipse derrière la… lune. La lune! Enttäuschend, ich hatte mir was Komplexeres erhofft, was Überraschenderes, was Philosophisches, mehr jedenfalls als einfach nur den Mond. Aber was soll man schon erwarten bei einem Tattoo? Was kann man schon bei einem Publikum erwarten, welches sich mit Schriftzügen versieht? Die Sonne verschwindet also hinter dem Mond. Sonnenfinsternis auf dem Rücken einer Erstgebärenden. Voilà, was sonst?

Im Schwäbischen bei einem Bruder und seiner Frau. Unsere Eltern zum Grillen. Das reicht denen. In der Kürze liegt die Würze. Einmal Grillen mit dem Sohn aus Frankreich pro Jahr reicht. Die Schwägerin hat zur großen Freude der Tochter zwei Hunde. Einer davon hat es mit dem Frauchen dazu auf den vierten Platz der deutschen Meisterschaft gebracht in Agility und Obedience. Wenn der zuviel rennt mit meiner Tochter, kommt er ins Schnaufen und muß Pause machen. Fordert die Schwägerin. Bestimmt Aortenisthmusstenose. Und die Tochter wartet brav, bis der Hund nicht mehr hechelt. Dürfen wir jetzt wieder spielen?

Zwischendurch touristische Einlagen. Fernsehturm in Stuttgart, Aufzug sechs Sekunden mit angetrunkenem Fahrstuhlführer. Ohne Hund. Spaziergang im Schönbuch, mit Hund. Die Kinder kennen Wald, wie er wirklich ist, nur von Besuchen in Deutschland. Schwimmen in einem Baggersee im Neckartal. Zu spät allerdings für Frühnebel und Rehe. Des Bruders Elektro-Spielzeug beschleunigt zwar in drei Komma neun Sekunden von Null auf Hundert, der Navi aber braucht google zum Denken. Ohne Funknetz gerät der Wagen direkt in eine google-Wüste. Der Naturpark Schönbuch macht google-Wüste auf den Touchscreen. Weg der Baggersee. Zu spät am See zum Schwimmen unter Frühnebel. Zu trüb das Wasser außerdem und zuviele Schwäne und Enten sagt die Tochter. Trop chou, zu süß, zwar, die Canardeaux, die kleinen Entchen, aber zuviele. Und stellenweise schwimmt Scheiße in kleinen Inseln. Entenscheiße.

Ein paar Minuten nach dem Stechen die Erfolgskontrolle. Fast halb vier. Ça va mieux? Geht’s besser? – Ça va. Es geht. – Est-ce que ça va mieux? Ist es denn besser jetzt? – Ça va. Es geht. – Was eigentlich ist unklar an meiner Frage? Geht’s besser ist eine klassische Ja-Nein-Frage. Aus meiner Sicht. Oui oder Non, allenfalls noch un peu mieux, ein bißchen besser, wären zulässige Antworten mit einer Péridurale neu im Rücken und Wehen im Bauch. Ça va, es geht, passt da nicht wirklich als Antwort. Ich muß es anders versuchen: Est-ce que vous avez moins mal? Haben Sie weniger Schmerzen? – Beaucoup moins, merci, docteur! Viel weniger, danke, Herr Doktor! Na also, geht doch. Ich vermute fundamentale Mentalitätsunterschiede. Meine Genetik gereicht mir nicht zum Franzosen.


© Bertram Diehl, 2016. Abdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Autors.

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